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Die richtige Strategie...
Die Vereinigten Staaten wollen Bagdad erneut erobern. Stadtviertel für Stadtviertel soll von Aufständischen gereinigt werden, zurück will man "Sweat-Teams" (sewage, water, electricity and trash) lassen, die eine Grundversorgung der Bevölkerung herstellen wollen. Jetzt. Drei Jahre nach Beginn des Krieges. Ein Freund hat mich unlängst gefragt, wie ich denn die Situation im Irak handhaben würde. Das kann ich sagen: ich würde die Zwangsrekrutierung wiedereinführen und die Truppenstärke massiv, auf mindestens eine Million erhöhen, um jeden Winkel des Landes zu garnisonieren. So hätte man das von vorneherein machen müssen. Die USA stehen davor, die gleichen Fehler wie in Vietnam zu wiederholen: sie scheuen Ausgaben sowohl in Form von Geld als auch vor allem Blut und wollen daher nicht mehr als nötig "ausgeben". Daher werden sie ihre Präsenz mal verringern, mal leicht erhöhen, und dem Feind stets die Gelegenheit geben, sich neu anzupassen. Wie gesagt, die Präsenz hätte von vorneherein massiv sein müssen, um direkt die öffentliche Ordnung und Sicherheit aufrechterhalten zu können. Unter dem Schutz der bewaffneten Truppen hätte man die Infrastruktur schnell und effektiv wiederherstellen müssen (anstatt nur Halliburton und Dick Cheney zu füttern). Die USA führen Kriege, ohne sich als Invasoren fühlen zu wollen, und wundern sich allen ernstes, dass sie nicht von einer frenetisch jubelnden, USA-Flaggen schwenkenden Menge begrüsst werden. Ebenso sind sie nicht willens, den Preis zu zahlen - die Essenz des Krieges ist Tod, Leid und Entbehrung. Sie wollen und können ja noch nicht einmal die Möglichkeit eines Gegenschlages akzeptieren. Es gibt noch einen Unterschied zwischen meiner Strategie und der der USA: angesichts des zu erwartenden Preises hätte ich es einfach gelassen. Aber wenn ich es getan hätte, dann wenigstens bewusst und richtig. Dieser Text ist Teil der Serie Krieg gegen den Irak Demokratie funktioniert KommentierenBitte beachten: Kommentare sind nicht sofort sichtbar, sondern werden erst nach einer kurzen Prüfung freigegeben, sofern keine rechtliche Beanstandung vorliegt. |